Einige Räume, wie z.B. der Serverraum, müssen besonders strenge Sicherheits- und Brandschutzbedingungen aufweisen.

Löschende Gase
Ein effektives und sicheres, weil verlustarmes Verfahren zum Löschen von Bränden ist der Einsatz von Löschgasen. Ein zusätzlicher Vorteil dieser Technik ist die deutlich verkürzte Zeit, die für die Wiederaufnahme des Betriebs der geschützten Einrichtungen benötigt wird, und die Tatsache, dass es keine negativen Auswirkungen auf die elektrischen Geräte gibt. Im Falle von Serverräumen ist dies von entscheidender Bedeutung.
Die derzeit verwendeten Feuerlöschgase können nach der folgenden Einteilung klassifiziert werden:
- Inertgase (z.B. IG-100 [Stickstoff], IG-01 [Argon] und deren Gemische IG-541, IG-55);
- Halogenierte Kohlenwasserstoffe (HFC-236fa, HFC-227ca, FK-5-1-12, NOVEC 1230);
- Kohlendioxid(CO2);
Sie werden hauptsächlich in stationären Feuerlöschanlagen (SUGs) eingesetzt.
Gasverweilzeit
Die Wirksamkeit des verwendeten Löschsystems wird durch die Verweilzeit des Gases bestimmt. Die Verweilzeit wird als Haltezeit bezeichnet, d.h. die erwartete Zeit, in der die Löschmittelkonzentration im geschützten Raum nicht unter ein bestimmtes Niveau fällt. Diese Zeit darf nicht weniger als 10 Minuten betragen. Ihr Wert hängt weitgehend von der Dichtheit des Raums und der Dichte des verwendeten Löschgases ab.
Testmethoden für die Gasverweilzeit
Es gibt zwei Methoden zum Testen von Gasverweilzeiten:
- die tatsächliche Messung der Veränderung der Gaskonzentrationswerte im Laufe der Zeit durch den Ausstoß des Löschmittels;
- Durchführung von Luftdichtheitsprüfung des Raums unter Verwendung der Versorgungstür.
Die zweite Methode ist bei weitem effizienter, sicherer und vor allem billiger, denn sie erfordert keinen Verbrauch von Löschmittel und kein Nachfüllen. Durch eine Dichtheitsprüfung und eine anschließende Analyse der Gasaustrittsmuster können wir die voraussichtliche Verweilzeit bestimmen.
Methode der Luftdichtheitsprüfung Blower-Door-Test zur Ermittlung der Verweildauer ist die gleiche wie bei der Prüfung von Gebäuden zur Reduzierung von Wärmeverlusten. Es wird eine spezielle Blower Door installiert, die mit Hilfe eines Ventilators einen Druckunterschied erzeugt. Anschließend wird die Luftströmungsrate analysiert.
Ein bekannter Wert für den Druck innerhalb und außerhalb des Raumes ermöglicht es, die Gesamtmenge der Leckage zu bestimmen. Dichtheitsprüfungen sollten in Übereinstimmung mit EN ISO 9972:2015 durchgeführt und die Ergebnisse gemäß den geltenden Normen interpretiert werden: NFPA 2001, ISO 14520, EN 15004 und VdS.
Wenn sich herausstellt, dass ein Leck zu groß ist, um die angegebene Mindestkonzentration des Löschgases für eine bestimmte Verweilzeit aufrechtzuerhalten, müssen Fluchtwege für das Löschmittel gefunden und abgedichtet werden.
Die Lecksuche ist nicht so einfach. Neben der eigentlichen Dichtheitsprüfung führt TERMOCENT auch einen Test durch, um signifikante Luftlecks zu lokalisieren. Diese Erkennung kann auf verschiedene Arten erfolgen: mit einer Wärmebildkamera unter Vakuum, mit Ultraschall oder mit einem Rauchgenerator. Der Einsatz der Wärmebildkamera ist die effektivste und am wenigsten zeitaufwändige Methode. Sie ist jedoch mit Temperaturanforderungen verbunden, d.h. mit einem notwendigen Temperaturunterschied von mindestens 12ᵒC zwischen den beiden Seiten der zu untersuchenden Trennwand.
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Die von TERMOCENT angebotenen Messungen werden von Spezialisten auf den jeweiligen Gebieten durchgeführt. Dies wird durch die vorhandenen Qualifikationen bestätigt: ISO 18436-7 (Wärmebildtechnik) und ISO 18436-8 (Leckortung „Ultraschall“).
TERMOCENT verwendet Spitzengeräte, um zuverlässige und hochwertige Messungen zu gewährleisten. Für die Tests werden die beste im Handel erhältliche Wärmebildkamera FLIR T1020, Rauchmarker, Ultraschallmessgeräte von UE Systems und professionelle RETROTEC-Lecktestgeräte von einem autorisierten Händler verwendet.
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