Steigende Energiepreise und fortschreitende Umweltverschmutzung erfordern ein entschlossenes, koordiniertes Handeln. Auf der Ebene der Gebäudeplanung und -konstruktion ist die LEED-Zertifizierung ein Beweis für die Sorge um die Natur und die Nutzer der Immobilie. Wie kann sie erlangt werden?
LEED – was es ist
LEED (von Leadership in Energy and Environmental Design) kann im Polnischen als Leadership in Energy and Environmental Design abgekürzt werden. Und die LEED-Zertifizierung selbst – was ist das? Das LEED-System ist eine multikriterielle Bewertung von Gebäuden, um zu zeigen, welche Immobilien die geringstmöglichen Auswirkungen auf die Umwelt haben. Das LEED-System wurde vom U.S. Green Building Council (USGBC) eingeführt, einer gemeinnützigen Organisation, die die Nachhaltigkeit bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Gebäuden fördert.
Die LEED-Zertifizierung umfasst eine breite Palette von Kriterien, anhand derer Gebäude und ganze Entwicklungen bewertet werden. Das erste LEED-Zertifikat in Polen wurde im Jahr 2009 verliehen. Derzeit gibt es in dem Land bereits 246 Gebäude, die die strengen Anforderungen erfüllen. Weltweit gibt es mehr als 105 000 solcher Objekte, und Spezialisten, die LEED-Zertifikate vergeben können, sind in 185 Ländern der Welt tätig.
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Wozu dient die LEED-Zertifizierung?
Die LEED-Gebäudezertifizierung wurde eingeführt, um nachhaltige, umweltfreundliche Bauinvestitionen zu fördern. Einerseits ermutigen die Anforderungen der LEED-Zertifizierung Bauträger, Generalunternehmer und Investoren, sich um das höchstmögliche Maß an Nachhaltigkeit zu bemühen. Sie sind auch eine wichtige Information für potenzielle Käufer oder Nutzer solcher Gebäude. Das Unternehmen, das für die Planung und den Bau des Gebäudes verantwortlich ist, gewinnt an Ansehen und Respekt, während diejenigen, die das Gebäude nutzen, das Gefühl haben, einen Beitrag zu den Umweltbemühungen zu leisten.
In einem breiteren, ökologischen Kontext soll die LEED-Zertifizierung der Natur zugute kommen. LEED-zertifizierte Gebäude sind energie- und wassersparend und weisen oft auch in anderer Hinsicht eine geringere Umweltbelastung auf (z.B. geringere Lärmemissionen aufgrund der Verwendung hochisolierender Materialien, weniger Lichtverschmutzung am Nachthimmel als Folge der umgesetzten Lösungen – dies kann durch eine Lärmstudie überprüft werden).
LEED – Richtlinien
Eine LEED-Zertifizierung ist eine große Ehre. Es ist also nicht schwer zu erraten, dass die LEED-Zertifizierung kein einfacher Prozess ist. Die Gebäude (auch in der Bauphase) werden in sieben Bereichen bewertet:
- Integrierter Designprozess, Energie und Umwelt,
- effizientes Wassermanagement,
- Materialien und natürliche Ressourcen,
- die Qualität der internen Umgebung,
- Standort und Transport,
- ausgeglichenes Terrain,
- Innovation und regionale Prioritäten.
In jeder Kategorie muss ein bestimmtes Minimum erreicht werden, um ein Zertifikat zu erhalten. Die Credits werden im Laufe der Prüfung vergeben. Insgesamt können 110 Credits erworben werden, davon sind 100 Basis-Credits und 10 zusätzliche Credits für Innovation. Ihre Summe bestimmt das endgültige Niveau des Zertifikats:
- 80-110: Platin,
- 60-79: Gold,
- 50-59: Silber,
- 40-49: Zertifiziert.
Bei weniger als 40 Punkten wird das Zertifikat nicht vergeben.
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LEED-Zertifizierungsprozess
Der Weg zur LEED-Zertifizierung kann in 5 Schritte unterteilt werden:
- Schritt 1: Erste Bewertung des Gebäudes. Ein qualifizierter Spezialist führt eine Sichtprüfung durch, um festzustellen, ob es sich lohnt, ein Zertifikat zu beantragen.
- Schritt 2: Detaillierte Analyse der Investition. Experten nehmen das Projekt oder Gebäude genau unter die Lupe, wobei sie besonders auf verbesserungswürdige Bereiche achten und Studien wie z.B. eine Luftqualitätsuntersuchung durchführen.
- Schritt 3: Setzen Sie die Empfehlung um. Jetzt ist das Gebäude bereit, sich offiziell für LEED zu bewerben.
- Schritt 4: Einreichung der Investitionsunterlagen bei der Zertifizierungsstelle. Hier findet die endgültige Prüfung des Projekts statt und es wird entschieden, ob das Zertifikat erteilt wird oder nicht.
- Schritt 5: Erhalt des Zertifikats. Es wird für neue Gebäude auf unbestimmte Zeit und für bestehende Gebäude für 3 Jahre ausgestellt.
LEED-Zertifizierung – Vorteile
Als ganzheitliches System kommt LEED allen zugute: dem Bauherrn, dem Bauunternehmer, dem Nutzer und auch der Natur. Das Gebäude zeichnet sich durch niedrigere Betriebskosten und geringere Umweltauswirkungen aus, gefolgt von weiteren Annehmlichkeiten für die Bewohner oder Nutzer.
Gleichzeitig steigt der Marktwert der Immobilie, was sich in profitableren Verkäufen oder höheren Mieteinnahmen, aber auch in Prestige und öffentlichem Vertrauen niederschlägt. Grüne Lösungen sind oft eines der Kriterien für Ausschreibungen oder die Auswahl eines Auftragnehmers.
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